Einzelkanzleien können einen strukturellen Nachteil gegenüber Sozietäten und StB-Gesellschaften haben

Neben den jährlichen Berufsstatistiken gibt die BStBK in dreijährigem Turnus mit den STAX ein interessantes Zahlenwerk heraus, das 2018 auch um zwei Sondererhebungen ergänzt wurde, eine zum Stand der Digitalisierung in den Kanzleien und eine zu Kanzleien als attraktive Arbeitgeber. Dabei wird eines deutlich: Einzelkanzleien und Sozietäten/StB-Gesellschaften haben unterschiedliche Voraussetzungen im Markt.

Wie insbesondere die Sonderbefragungen zum STAX 2018 gezeigt haben, stehen Einzelkanzleien und Sozietäten/StB-Gesellschaften vor unterschiedlichen Herausforderungen. Insbesondere (kleinere) Einzelkanzleien scheinen strukturelle Nachteile zu haben (weniger Spezialisierungsmöglichkeiten, weniger vereinbare Tätigkeiten, schlechterer Zugang zum Arbeitsmarkt). Vielleicht liegt hierin ein Grund, warum die Zahl der Einzelkanzleien abnimmt und die Zahl der Gesellschaften zunimmt (s. a. “Entwicklung des Berufsstands – Wohin tendiert die Steuerberatung?”, Derlath, Kanzleiführung professionell 2020, 122). Größe verschafft Vorteile.

Eine Analyse zu den STAX 2012, 2015, 2018 und zu den Sonderauswertungen 2018 (Arbeitgeberattraktivität und Digitalisierung) finden Sie in dem Beitrag ” Entwicklung des Berufsstands –
Die Unterschiede zwischen Einzelkanzleien und Sozietäten/StB-Gesellschaften (Derlath, Kanzleiführung professionell, 2020, 141)